
Wie sieht ein Windrad von innen aus? – Technik, Aufbau und Funktion
Ein Windrad von innen zu sehen, ist für viele überraschend. Denn unter der schlanken Silhouette verbirgt sich ein komplexes technisches System. Erfahren Sie alles darüber, wie Windkraftanlagen innen aufgebaut sind, welche Bauteile sich im Turm und in der Gondel befinden – und was ihre Funktion für die Stromerzeugung ist.
Was steckt im Inneren einer Windkraftanlage?
Ein modernes Windrad besteht nicht nur aus Rotorblättern und einem Turm. Im Inneren einer Windkraftanlage befinden sich mehrere funktionale Bereiche:
- Der Turmschaft, der Zugang, Kabelführung und Plattformen beherbergt
- Das Maschinenhaus (Gondel) mit Generator, Getriebe und Steuerung
- Der Übergang zur Nabe, wo die Rotorblätter befestigt sind
- Die elektrische Infrastruktur, die den erzeugten Strom abführt
Diese Komponenten arbeiten zusammen, um Bewegungsenergie des Windes in elektrische Energie umzuwandeln – effizient, wartbar und sicher.

Wie ist der Turm eines Windrads von innen aufgebaut?
Wer in das Innere eines Windrad-Turms blickt, sieht zunächst einen hohen, zylindrischen Raum aus Stahl oder Stahlbeton. Darin verlaufen:
- Leitern oder ein Serviceaufzug bis in die Gondel
- Kabelstränge und Sensorleitungen entlang der Turminnenwand
- Plattformen auf Zwischenebenen für Wartungsarbeiten
- Sicherheitsvorkehrungen wie Fangseile und Notrufsysteme
Im Sockelbereich befindet sich das massive Fundament, das die gesamte Anlage stabil im Boden verankert.
Technik in der Gondel: Generator, Getriebe und Steuerung im Überblick
In der Gondel – dem oberen Abschluss des Turms – steckt das Herz der Windanlagentechnik. Hier arbeiten folgende Komponenten zusammen:
- Antriebswelle: Überträgt die Kraft der Rotorblätter ins Innere
- Getriebe: Erhöht die langsame Drehzahl des Rotors auf die für den Generator nötige Geschwindigkeit
- Generator: Wandelt die mechanische Bewegung in elektrischen Strom um
- Yaw-System (Azimutantrieb): Dreht die Gondel aktiv in Windrichtung
- Bremsanlagen & Sensorik: Sichern die Anlage bei Sturm oder Netzüberlastung
Diese Technik ist kompakt, gut zugänglich und durch Sensoren vollständig überwachbar.
Wie groß ist der Innenraum eines Windrads?
Das hängt vom Typ ab. In typischen Onshore-Anlagen mit 100–140 Metern Nabenhöhe bietet der Turm innen genug Platz für Aufstieg, Elektronik und Wartung. Die Gondel selbst ist oft so groß wie ein Kleinbus und bietet Servicetechniker:innen die Möglichkeit aufrecht zu Stehen.
Das Innenleben eines Windrades – hochfunktional mit klarer Struktur
Das Innere eines Windrad ist kein leerer Raum, sondern hochfunktional konstruiert:
- Alle Bauteile sind auf Langlebigkeit, Witterungsfestigkeit und Sicherheit ausgelegt
- Die Steuerung erfolgt automatisiert, aber Wartung ist jederzeit möglich
- Der Innenraum ist zugleich Arbeitsplatz, Energiezentrale und Sicherheitsbereich
So vereint das Innere des Windrades robuste Technik mit digitaler Überwachung und effizientem Betrieb.
Einblick in das technische Herz moderner Windkraftanlagen
Wer den Aufbau eines Windrades von innen versteht, erkennt, wie präzise Windkraft funktioniert:
Jede Komponente hat eine technische Funktion – und nur im Zusammenspiel entsteht aus Wind verlässlich Strom. Das Innenleben zeigt: Hinter der schlanken Silhouette verbirgt sich ein leistungsstarkes Kraftwerk.